Mittwoch, 16. März 2011

DNP zieht um.

Liebe Freunde, liebe Feinde,
nachdem vermehrt Komplikationen mit der ursprünglichen Homepage auftraten, haben wir uns entschlossen, dass wir von nun an unsere Ankündigungen über einen Blog kund tun werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Keine Werbung an der wir nichts verdienen und noch mehr Interaktion mit unseren Lesern.
Als kleines Umzugs-Bonbon haben wir für euch eine erste kleine Leseprobe für das Magazin, welches am 18.04.2011 auf den Markt kommen wird.

Auszug aus Der nette Nachbar von nebenan.


Sie sieht ja eigentlich ganz freundlich aus. Sie steht auf der Straße und geht offenherzig den Leuten entgegen, spricht ihnen Mut zu und verteilt Flyer. Marine Le Pen ist Vorsitzende der französischen Rechtsextremisten und Tochter jenes Jean-Marie Le Pen, der Gaskammern nur für ein Detail in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs hält und der an die Ungleichheit der Rassen glaubt. Er sei kein „Fremdenfeind, aber ein Franzosenfreund“, sagte er einmal. Ihre Partei, die „Front National“ (FN), hat, obwohl erst 1972 gegründet, ihre Wurzeln aus dem deutsch-französischen Vichy Regime, dass zwischen dem französischen Marschall Pétain und Hitler geschlossen wurde. Sie unterstützten Vorhaben die Kolonien zu erhalten und haben bis heute beste Beziehungen zur NPD und Pro Köln. Anders als die deutschen Kleinparteien ist die FN jedoch voll im französischen Parteiensystem integriert.


Rückblende: 2002 standen die Präsidentschaftswahlen an. Frankreichs Wirtschaft boomt zu diesem Zeitpunkt nach 5 Jahren „Cohabitation“ mit einem konservativen Präsidenten Jacques Chirac und einem sozialdemokratischen Premierminister Lionel Jospin. Das ganze Land erwartet ein Kopf an Kopf Rennen zwischen den beiden um das Präsidentenamt. Jospin ist überzeugt mit seinen Wirtschaftszahlen und einem freundlichen Lächeln die Wahlen für sich entscheiden zu können. Er sollte sich jedoch täuschen. Es kommt zu einer Protestwahl aufgrund der starrsinnigen EU Politik der Koalition und anstatt Jospin, befindet sich Le Pen in der Stichwahl gegen Chirac, die dieser allerdings klar gewinnen konnte. Dennoch waren die 16% für Le Pen mehr als ein Ausrufezeichen für die freiheitlich-demokratische Grundordnung des Landes.[..]
 
Lars Flinter 

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